Erste Staffel: Von der un-möglichen Liebe zwischen Juden und Moslems (5 Folgen)

2015: Teil 1

Buch: Dan Lahav mit Alexandra Julius Frölich

Regie: Dan Lahav

Musikalische Leitung: Alexander Gutman

Uraufführung: 12. November, Theater Größenwahn

2016: Teil 2

Buch und Regie: Alexandra Julius Frölich

Musikalische Leitung: Alexander Gutman

Uraufführung: 16. November, Theater Größenwahn

2017: Teil 3

Buch: Alexandra Julius Frölich

Regie: Gabo Hoog

Musikalische Leitung: Alexander Gutman

Uraufführung: 11. Oktober, Türkisches Theater Tiyatrom

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2018: Teil 4

Buch: Alexandra Julius Frölich

Regie: Hermann Höcker

Musikalische Leitung: Alexander Gutman

Uraufführung: 05. Oktober, DJT im Theater Coupé

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2019: Teil 5

Buch: Alexandra Julius Frölich

Regie: Marten Sand

Musikalische Leitung: Alexander Gutman

Uraufführung: 16. November, DJT im Theater Coupé

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Inhalt:

Wir befinden uns in einem Mietshaus in Berlin-Schöneberg. Hier leben viele Menschen in relativ ruhiger Nachbarschaft zusammen. Es ist das Jahr der sogenannten „Flüchtlingskrise“ - und wie aus dem Nichts treten schleichend auch erste Spannungen unter den muslimischen, jüdischen und christlichen Bewohnern auf, die nach der Belegung der benachbarten Turnhalle mit Geflüchteten zu eskalieren drohen: Plötzlich werden fremde Küchengerüche zum Problem, ungewohnte Klänge zum Konfliktstoff und die Fragen der Weltpolitik bestimmen das tägliche Gespräch am Küchentisch.

Für die Jugendlichen ist es da nicht leicht, sich nicht von der Weltsicht der Elterngeneration vereinnahmen zu lassen, sondern eine persönliche Position zu finden...

Und dann geschieht auch noch das Unglaubliche: das türkische Mädchen Aische und der jüdische Junge David verlieben sich ineinander.

 

Folgen 1- 2

Die Familie Nazir stammt aus der Türkei, wo noch viele Verwandte zu Hause sind. Sie sind gläubige Moslems. Trotzdem versucht Fatma, ihre Kinder in größtmöglicher Liberalität zu erziehen. Doch die Freiheit endet an dem Punkt, als sich ihre Jüngste, Aische, in den jüdischen Jungen David verliebt und damit die „Tradition und den Glauben verrät“.

 

Die Cohns sind gläubige Juden, und sie sind sich darin einig, dass die Beziehung zwischen dem 18jährigen David und Aische nicht möglich ist. Denn die Moslems sind bildungsfeindlich, Fundamentalisten und eben keine Juden. „Muslimische Frauen können keine jüdischen Kinder kriegen.“ Und der Selbsterhalt des jüdischen Volkes ist für einen gläubigen Juden nicht nur eine hohle Phrase.

Gegen seinen Willen wird David für ein Jahr aufs College nach Amerika geschickt. Die Familie ist der Meinung, dass das Jahr der Trennung die „große Liebe“ schon vergessen machen würde. Auch Familie Nazir hofft darauf, dass die Zeit ihre Wirkung in die richtige Richtung entfaltet.

 

Aber als David aus Amerika zurückkommt, ist bei beiden die Liebe stärker geworden, sie stellen fest, dass die Monate der Trennung ihrer Beziehung nichts anhaben konnten.

 

Während Aische und David endlich den Entschluss fassen, ihrer Liebe auch gegen den Willen ihrer Familien eine konkrete Zukunft zu geben, wird auf das Flüchtlingsheim im Haus nebenan ein Anschlag verübt.

Im Fokus des Geschehens steht ebenfalls die Familie Braun, nämlich

Brunhilde Braun mit ihren beiden Kindern Laura und Sven.

Brunhilde Braun, dem konservativen Spektrum angehörend, und in der Öffentlichkeit auf Recht, Ordnung und traditionelle Werte pochend, hat auch mit den Gegebenheiten des Lebens zu kämpfen. Ihre Kinder haben zwei verschiedene Väter, und im wesentlichen war sie allein erziehend. Ihrem Sohn Sven gegenüber verweigert Brunhilde sogar die Auskunft nach dem Vater. Während Laura eine Ausbildung zur Erzieherin beginnt, bleibt Sven völlig ohne Orientierung und geht für ein Jahr zum IS nach Syrien. Eine Entscheidung, die er, nun wieder zurück in Berlin, schwer bereut.

 

Brunhilde Braun hat das unwiderstehliche Angebot ihres Arbeitgebers bekommen, nämlich für ein Jahr nach Dresden zu gehen, um dort die Arbeitsagentur umzustrukturieren. Ihre Mutter, Margarete Braun, nimmt sich der Enkelkinder an und muss nun den schweren Alltag mit ihnen meistern. Sven zieht sich immer mehr aus der Öffentlichkeit und von allen menschlichen Bindungen zurück, weil er als „Verräter“ um sein Leben fürchtet, Laura hingegen vernachlässigt ihre Ausbildung, um im neu eingerichteten Flüchtlingsheim im Haus nebenan zu helfen. Eines Tages jedoch explodiert in dem Flüchtlingsheim eine Bombe.

 

Folgen 3-4

David und Aische haben sich für ihre Liebe entschieden. Beide beschließen unabhängig voneinander und schweren Herzens, dem anderen ein großes Opfer zu bringen, und zur jeweils anderen Religion zu konvertieren.

So erhoffen sie sich Ruhe und Frieden, auch für das Kind, das Aische nun erwartet.

Jedoch als Aische das Kind verliert, ist es für sie wie ein Gottesurteil, das die Ablehnung der Familie gegenüber der anderen Religion und Herkunft offensichtlich bestätigt. Juden und Moslems gehören nun einmal nicht zusammen. Die einzige logische Konsequenz ist für sie die Trennung von David.

Während Aische sich komplett aus dem Leben zurückzieht, flüchtet David in die Ferne zum Militär nach Israel und „erschießt dort Moslems“, wie Machmut, Aisches Bruder sich gegenüber Esther, Davids Schwester, wütend äußert.

Nichtsdestotrotz entdecken entdecken Esther und Machmut ihre Sympathie füreinander, und so stellt der junge Mann plötzlich fest: „Du bist ziemlich cool – ich meine dafür, dass du keine Muslima bist.“

Sven Braun ist bei dem Anschlag auf das Flüchtlingsheim ums Leben gekommen. Polizei und Medien fragen danach, was er dort zu suchen hatte, ob er gar der Täter war. Brunhilde Braun, inzwischen wieder zurück in Berlin, und jetzt nicht mehr nur Anhängerin der AfD, sondern Abgeordnete der Partei im Landesparlament, ist geschockt als ihre Tochter Laura ihr offenbart, sich in einen jungen Mann aus Syrien verliebt zu haben. Sie geht mit ihm sogar für einige Monate in sein Land, um an seiner Seite zu sein, und dort beim Wiederaufbau zu helfen. Doch auch ihr ist das Lebensglück nicht hold, sie verliert Achmeds Kind und kehrt erschöpft von allem Elend, das sie in Syrien erlebt hat, entmutigt nach Hause zurück. Nach wie vor gibt es Auseinandersetzungen zwischen Laura und ihrer Mutter Brunhilde, die sich gegenüber allem, was mit dem Islam zu tun hat, hoch aggressiv verhält. Bei einem erneuten Streit bricht Brunhildes Widerstand zusammen. Sie offenbart ihrer Tochter, dass ihre erste große Liebe ein junger muslimischer Medizinstudent aus Tunis war...

Die Folge 5 und damit das Ende der Geschichte gibt es etwas verkürzt auf unserem youtube-Kanal zu sehen: https://youtu.be/Cp7yqmsvM5U